Die Sozialtherapeutische Einrichtung Buchhof ist eine psychiatrische Nachsorge-Einrichtung mit derzeit 29 vollstationären Plätzen in Schwäbisch Hall, hauptsächlich für jüngere Erwachsene, die in der Regel nach einem Klinikaufenthalt ein bis drei Jahre im Rahmen der Eingliederungshilfe bei uns verbringen.

 

Ergänzend dazu gibt es im Stadtgebiet um Schwäbisch Hall das Ambulant Betreute Wohnen (AWS Assistenzleistungen im Wohn- und Sozialraum) mit insgesamt 40 Plätzen.

 

Ziel des Aufenthalts ist die Förderung der persönlichen Entfaltung und psychischen Stabilisierung, Erlernen eines angemessenen Umgangs mit dem Krankheitsgeschehen, Erweiterung der sozialen Kompetenz und Stärkung der Identität, um wieder soweit als möglich zu einer selbst gestalteten Lebensführung zu gelangen.

  

Integraler Bestandteil des sozialtherapeutischen Ansatzes ist das Leben in der Gemeinschaft mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Begegnung und des sozialen Lernens.

 

Ein regelmäßiger Tages- und Wochenablauf mit Arbeitstraining und verschiedenen Therapien bilden die Grundlage.  Zum Arbeitstraining - hauptsächlich vormittags - gehören die Bereiche Handwerk & Garten, die Mitarbeit in Küche, Hauswirtschaft und Wäscherei die Beschäftigungstherapie (BT), Praktika, Teilnahme an der Frauenakademie Schwäbisch Hall und VHS-Kurse.

 

Nachmittags finden statt: Gesprächskreise, Sport, SoKo (Soziales Kompetenztraining), Kunsttherapie, Qi Gong, Brainkinetic (Gehirnjogging), Musiktherapie, Snoezelen, Sport & Fitness Gruppen und Einzeltraining an Geräten, eine Backgruppe,  Arztvisiten, Ausflüge.

 

 

 

 

 

 

Zur Geschichte

 

Die Sozialtherapeutische Einrichtung Buchhof wurde im Jahre 1980, als eine der ersten im Land, als Übergangseinrichtung für psychisch kranke Menschen gegründet. 

 

Im Sinne des Psychiatrieplans des Landes Baden-Württemberg sollte damals eine überschaubare Stätte der Rehabilitation mit einem am anthroposophischen Menschenbild orientierten Konzept geschaffen werden.

 

Das Stammhaus, idyllisch im Rottal zwischen Mainhardt und Oberrot gelegen (13 Kilometer südwestlich von Schwäbisch Hall), wurde in den Dreißiger Jahren als Familienpension erbaut.

Vom Aussehen und von der Lage her hat es heute noch einen sehr ländlichen Charakter.

 

Die ursprüngliche Vorstellung der Gründer, Beruf und Privatleben an diesem Ort verbinden zu können, wurde nach wenigen Jahren zugunsten professioneller Arbeitsstrukturen aufgegeben.

 

Nach der Gründungsphase fanden sich aus verschiedenen pädagogischen, handwerklichen und therapeutischen Berufen langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zusammen

 

Die Zahl der Bewohnerinnen erhöhte sich von anfangs drei auf mittlerweile neunundzwanzig.

 

Hinzu kam zu den damals bestehenden Gebäuden kam im Jahr 2002 ein weiteres im Dorf angemietetes Haus hinzu.

In der angegliederterten Trainingswohnung konnten Bewohner Fortbildungen oder Beschäftigungen außerhalb der Einrichtung nachgehen.

 

Seit 2018 stehen in der Einrichtung 29 komfortable Einzelzimmer mit Nasszellen am Standort Schwäbisch Hall - Hessental für Bewohner zur Verfügung.  Zudem gibt es Räumlichkeiten für das AWS und in angemieteten Wohnungen 40 Plätze im AWS in und um Schwäbisch Hall.